So., 27.06.20, 16.00 Uhr: SC Ettenstatt - TSV 1:2

TSV verteidigt Tabellenführung dank Matchwinner Florian Gerner

Mörsdorf (mei) Wie erwartet wurde das Auswärtsspiel des TSV Mörsdorf beim SC Ettenstatt ein hartes Stück Arbeit. Der Siegtreffer beim 2:1-Erfolg fiel dann auch erst kurz vor Schluss. Während Ettenstatt weiterhin auf dem Abstiegsrelegationsplatz bleibt, baute der TSV seine Tabellenführung um einen Punkt aus, da Verfolger SG Möning/Rohr in Weinsfeld überraschend deutlich mit 1:4 verlor.

Dass das Spiel beim abstiegsgefährdeten Aufsteiger kein Selbstläufer werden würde, zeigte sich gleich in den Anfangsminuten. Mit hohem Anlaufen zwangen die Gastgeber den TSV zu Fehlern im Spielaufbau, und das führte auch gleich zur ersten großen Chance für Ettenstatt. Nach einem weiten Einwurf wurde das Leder links in den Strafraum verlängert, wo Christian Link völlig freistand. Zum Glück für den TSV ging sein Linksschuss aus zwölf Metern weit über das Tor (4.). Der TSV ließ sich aber nicht lumpen und antwortete prompt. Diesmal war es ein weiter Einwurf von Marco Hofbeck, der Jonas Ullrich freispielte. Dessen etwas verunglückte Flanke von links landete an der Latte des SC-Tores (6.). Und dann war zunächst mal Flaute, was Torchancen anging. Auch aufgrund des recht holprigen Geläufs kam kaum ein richtiges Fußballspiel zustande, beide Mannschaften operierten mit weiten Bällen. Und so musste auch eine Standardsituation für den Führungstreffer herhalten. Marco Hofbeck schlug einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den kurzen Pfosten, wo Florian Gerner das Leder per Kopf über die Linie verlängerte – 1:0 für den TSV (25.). In der Schlussminute der ersten Halbzeit wäre den Gästen fast das gleiche Kunststück gelungen, doch bei der Kopfballverlängerung von Peter Sillinger nach einem Freistoß war TSV-Keeper Benedikt Ramsauer zur Stelle und klärte zur Ecke (45.).

Nach dem Seitenwechsel hatte der TSV zwar den leichten Wind im Rücken, was die weiten Bälle der Gastgeber etwas bremste, spielerisch änderte sich aber nicht viel. Nachdem eine Flanke des eingewechselten Oliver Schmidt von rechts haarscharf am linken Pfosten vorbeistrich (66.), fiel wenig später der Ausgleich. Nach einem Pass in die Spitze war TSV-Keeper Ramsauer etwas zu spät dran und foulte Thomas Lindner im Strafraum – Elfmeter. Peter Sillinger ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte scharf und präzise ins linke Eck zum 1:1 (68.). Mit der Zeit wurde die Dominanz des Tabellenführers aber doch deutlicher, spätestens nach der gelb-roten Karte für SC-Spielertrainer Armin Rottler wegen Reklamierens (78.). Und so gelang dem TSV doch noch der Siegtreffer. Bei einem Eckball von Marco Hofbeck herrschte etwas Durcheinander im SC-Strafraum und Florian Gerner kam zwei Meter vor der Linie zum Kopfball – 2:1 für den TSV (87.). Nach einer Schrecksekunde, als TSV-Torwart Ramsauer einen weiten Ball erst im Nachsetzen klären konnte (90.), und nachdem Daniel Kraus nach seinem Solo durch die gesamte SC-Abwehr an Keeper Baumann scheiterte (93.), blieb es nach der vierminütigen Nachspielzeit beim 2:1 für den Tabellenführer.

Somit ist für kommenden Samstag alles angerichtet – im vorgezogenen Derby trifft der TSV daheim im absoluten Spitzenspiel auf Verfolger SG Forchheim/Sulzkirchen.

TSV Mörsdorf: Benedikt Ramsauer, Matthias Lerzer, Tobias Meyer, Alexander Koestler, Andreas Kastner, Marco Hofbeck, Thomas Hofbeck, Andreas Schmidt, Florian Gerner, Matthias Rascher, Jonas Ullrich (Matthias Maggauer, Oliver Schmidt, Daniel Kraus).
Tore: 0:1 Florian Gerner (25.), 1:1 Peter Sillinger (68, FE), 1:2 Florian Gerner (87.).

Die Riesenchance auf den zweiten Sieg nach der Corona-Pause vergab dagegen die Reserve fast schon etwas leichtfertig. Denn es begann recht gut für den TSV mit der 1:0-Führung durch Martin Meixner. Doch der TSV verpasste es, nachzusetzen. Dennoch schienen dann alle Trümpfe auf TSV-Seite zu sein, denn kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde ein Spieler der Gastgeber mit gelb-rot des Platzes verwiesen – eine ganze Halbzeit Überzahl für den TSV! Doch offenbar meinten zu viele, dass deshalb nichts mehr passieren konnte – und das wurde bitter bestraft. Denn Ettenstatt schaffte in Unterzahl noch zwei Treffer und schickte so den TSV mit leeren Händen nach Hause.

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