Sa., 13.05.17, 16.00 Uhr: TSV - TSV Falkenheim Nürnberg 2:1

Schlüsselspiel gewonnen

Ein Befreiungsschlag gelingt den Frauen des TSV Mörsdorf gegen Falkenheim Nürnberg. Diese große Chance lässt Sabrina Gerner zwar ungenutzt, am Ende aber reicht es zu einem 2:1-Erfolg. Damit hat der TSV jetzt vier Punkte Luft auf die Abstiegszone. -  Foto: Tobias Tschapka (Tschapka Fotografie/Hilpoltsteiner Kurier).


Mörsdorf (mei) Die erste Damenmannschaft des TSV Mörsdorf hat dem großen Druck stand gehalten und das Abstiegsgipfeltreffen gegen Falkenheim Nürnberg mit 2:1 gewonnen. Damit konnte nun ein einigermaßen beruhigendes Polster von fünf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz, belegt von Falkenheim, aufgebaut werden, allerdings ist der Abstiegsrelegationsplatz, belegt vom SV Sulzkirchen, nur einen Punkt entfernt. Also schon mal durchschnaufen, aber überhaupt noch kein Anlass, die Hände in den Schoß zu legen. Wer will schon in die Abstiegsrelegation?

Wegen eines gewaltigen Hagelsturms konnte das Spiel erst mit einer viertelstündigen Verspätung angepfiffen werden – Trainer Rudi und Team mussten zuerst das Wasser aus dem Platz schrubben. Doch dann ging es gleich richtig zur Sache. Gleich in der ersten Minute war Laureen durchgebrochen, schoss aber etwas überhastet über das Tor. Fast im Gegenzug verfehlte Nina Roß aus der Drehung vom Elferpunkt knapp das TSV-Tor (2.). Dann war im Gegenzug TSV-Torjägerin Sabrina allein vor Gästekeeperin Corina Eder, doch diese blockte den Schuss ab (3.). Und dann war es wieder Roß, diesmal aus fünf Metern, die das TSV-Tor verfehlte (8.). Nach dieser Szene wechselte TSV-Trainer Rudi Koller die Bewacherin der Gästetorjägerin – Annika fand im Gegensatz zur überragenden Vorstellung gegen Sulzkirchens Torjägerin Lux keinen Zugriff auf die gefährliche Stürmerin. Vreni lag Roß bedeutend besser – die Gästetorjägerin hatte den Rest des Spieles nichts mehr zu melden. Nach der ersten Sturm- und Drangzeit des TSV wurde es dann etwas gemächlicher, wobei der TSV immer noch die aktivere Mannschaft war. Das höhere Engagement wurde schließlich nach einer halben Stunde belohnt. Einen Freistoß von Laureen verlängerte Melissa per Kopf, und Sabi erzielte gegen die Laufrichtung von Torfrau Eder das 1:0 für den TSV (30.). Wenig später hatte der TSV Pech, als nach einer Ecke Laureen noch mal flankte und der Ball an der Latte landete (35.). Doch als dann Verena in altbekannter Weise nach einem Eckball von Laureen per wuchtigen Kopfball das 2:0 erzielte (39.), schien der TSV vollends auf dem richtigen Weg zu sein.

Doch nach dem Seitenwechsel machte sich etwas der Schlendrian breit beim TSV. TSV-Trainer Rudi versuchte mit seinen wiederholten Zurufen „Das ist zu wenig“, seine Schützlinge aus der aufkommenden Passivität zu holen und zur Vorentscheidung zu drängen. Und der TSV hatte auch bei einigen Kontern die Chance dazu. Beim ersten war aber wieder Pech dabei, als diesmal Melli mit ihrem Schuss aus 20 Metern die Latte traf (68.). Melli war dann auch die Nutznießerin von Sabis Solo über links außen, doch nach deren Vorlage bekam sie nicht genügend Druck in ihren Linksschuss (69.). Und dann war Keeperin Teresa gefordert. Als nach einem Pass in den Strafraum Yvonne nicht mehr weggrätschen konnte, spitzelte eine Gästestürmerin das Leder in Richtung TSV-Tor, doch Teresa parierte mit einer Blitzreaktion per Fuß (71.). Als dann nochmal zwei Soli von Laureen und Sabi nicht mit dem 3:0 abgeschlossen wurden, wurde es tatsächlich nochmal spannend. Einen an sich harmlosen Ball von Katrin Graßler ließ Teresa durch die Hände rutschen – nur mehr 2:1 (80.). Und so musste der TSV bei einigen Standards noch einige Zeit um den wichtigen Erfolg zittern, bis dann endlich der ersehnte Abpfiff von Schiedsrichter Keith Routon kam.

„Der Sieg war eminent wichtig und sicherlich verdient, doch in einigen Phasen lässt dann – vielleicht auch auf Grund der nicht von allen optimal absolvierten Saisonvorbereitung – die Kraft und damit die Konzentration nach, weshalb es dann immer wieder knapp wird“, meinte Rudi nach dem Spiel.

TSV Mörsdorf: Teresa Meixner, Julia Halbritter, Franziska Fleischmann, Annika Schmidt, Theresa Lerzer, Verena Klebl, Laureen Enderlein, Anja Bähr, Sabrina Gerner, Melissa Mederer, Yvonne Regnet (Eva Gerngroß, Claudia Körner).
Tore: 1:0 Sabrina Gerner (30.), 2:0 Verena Klebl (39.), 2:1 Katrin Graßler (80.).

 

 

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verliehen 2010 und 2012

 

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